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Top-Down- und Bottom-Up-Planung

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insightsoftware ist ein globaler Anbieter von Reporting-, Analyse- und Performance-Management-Lösungen, mit denen Unternehmen Daten intelligent nutzen und die Prozesse von Finance und Data Teams revolutionieren können.

04 2021 Is Blog Top Down Vs Bottom Up Planning Blog

Erfolgreiche Unternehmen haben eine wichtige Gemeinsamkeit: die Planung. Die Gründung und Aufrechterhaltung eines rentablen Unternehmens erfordern sorgfältige und gut durchdachte Strategien in allen Geschäftsbereichen. Top-down- und Bottom-up-Planung sind zwei der häufigsten Strategien in modernen Unternehmen.

Auf den ersten Blick scheinen Top-down- und Bottom-up-Planung polare Gegensätze zu sein. Die Top-down-Planung zielt darauf ab, ein Unternehmen von allgemeinen Bestrebungen zu spezifischen Zielen zu führen, während die Bottom-up-Planung eine Taktik ist, mit der spezifische Ziele in einem allgemeinen Strukturrahmen synchronisiert werden. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen jedoch, dass diese beiden gegensätzlichen Strategien in der praktischen Anwendung häufig miteinander einhergehen.

Die Wahl des richtigen Planungsansatzes ist mitunter eine Herausforderung, insbesondere für junge Unternehmen. Insightsoftware bietet eine strategische Planungs Software, die die Finanz-, Betriebs- und Personalplanung in einer einzigen Benutzeroberfläche vereint. Es handelt sich um eine Planungssoftware, die nicht ausschließlich in der Geschäftsleitung Anwendung findet, sondern allen Entscheidungsträgern die Möglichkeit gibt, die Richtung des Unternehmens positiv zu beeinflussen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie wichtig es für die erfolgreiche Durchführung von Plänen ist, dass sie von den Mitarbeitern mitgetragen werden.

Was ist die Top-Down-Planung?

Wie der Name vermuten lässt, beginnt die strategische Top-down-Planung an der Spitze der Unternehmenshierarchie. Das Management entwickelt einen allumfassenden Strukturrahmen, der die für den Erfolg des Unternehmens wesentlichen Ziele umfasst. Diese Ziele werden anschließend in der Befehlskette weitergegeben und prägen die Arbeitsabläufe der einzelnen Abteilungen. Die Einzelheiten zur Erreichung der Ziele werden von den Mitarbeitern an der Basis ausgearbeitet.

Bei der Top-down-Planung werden die makroökonomischen Gegebenheiten der Märkte berücksichtigt, ohne auf die Details der Zielumsetzung einzugehen. Bei der strategischen Top-down-Planung werden die Ziele so festgelegt, dass sie das Gesamtbild und die langfristigen Pläne des Unternehmens widerspiegeln.

Was ist eine Bottom-Up-Planung?

Die strategische Bottom-up-Planung beginnt bei den Mitarbeitern an der Unternehmensbasis. Hierbei werden die jeweiligen Ziele nicht vom Management nach unten, sondern von den einzelnen Abteilungen nach oben kommuniziert. Jeder Unternehmensbereich erhält die Möglichkeit, sein eigenes Wachstumspotenzial zu ermitteln. Die Philosophie hinter dieser Methode ist, dass jeder Unternehmensbereich seine Arbeitsabläufe am besten kennt und aussagekräftigere und realisierbare Ziele festlegen kann. Die der Geschäftsleitung vorgelegten Ziele werden von den Führungskräften analysiert und zu einem umfassenden Plan für das gesamte Unternehmen zusammengefügt.

Bei der Bottom-up-Planung wird die betriebswirtschaftliche Struktur der einzelnen Unternehmensbereiche berücksichtigt. Die Ziele sind so gesetzt, dass sie den aktuellen und künftigen Anforderungen der einzelnen Unternehmensbereiche entsprechen. Das Ergebnis der strategischen Bottom-up-Planung sind keine abstrakten unternehmensweiten Ziele, sondern konkret umsetzbare Ziele für die Mitarbeiter in den jeweiligen Geschäftsbereichen. Der Schwerpunkt liegt darauf, sämtliche Abteilungen des Unternehmens zu operativer Selbstständigkeit zu befähigen

Die Bestimmung der für ein Unternehmen oder einen Markt am besten geeigneten Planungsmethode ist ein langwieriger und mühsamer Prozess. Die kollaborativen und effizienten Lösungen von insightsoftware zielen darauf ab, diesen Prozess zu vereinfachen.

Obwohl Top-down- und Bottom-up-Planung zwei grundverschiedene Ansätze darstellen, spielen sie beide eine entscheidende Rolle für das Wachstum eines Unternehmens. Die Top-down-Strategieplanung wird häufig in Unternehmen angewandt, die sich in der Frühphase ihrer Geschäftstätigkeit befinden, während die Bottom-up-Strategieplanung in der Regel in etablierten Unternehmen eingesetzt wird. Der Top-down-Ansatz gibt dem Unternehmen eine allgemeine Marktausrichtung vor, während der Bottom-up-Ansatz einen detaillierten Leitfaden für jedes Rädchen im Getriebe liefert.

Dieser Beitrag zielt nicht darauf ab, eine Strategie gegen die andere auszuspielen. Im Mittelpunkt stehen nicht die Top-down- oder Bottom-up-Planung als solche, sondern vielmehr die Frage, wie ein Unternehmen beide Strategien zum richtigen Zeitpunkt einsetzen kann, um im Wettbewerb eine Spitzenposition einzunehmen.

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Sowohl die Top-down- als auch die Bottom-up-Planung haben Vor- und Nachteile. Es obliegt den Unternehmensleitern zu entscheiden, welcher Planungsstil für das Unternehmen am besten geeignet ist. Im Folgenden werden wir auf die wichtigsten Vor- und Nachteile der einzelnen Strategien eingehen:

Was sind Vorteile der Top-Down-Planung?

Einer der wichtigsten Vorteile der Top-down-Planung besteht darin, dass die Ziele für das gesamte Unternehmen schnell festgelegt werden können. Eine Leistungsanalyse der jeweiligen Unternehmensbereiche ist nicht erforderlich. Stattdessen werden die von der Führungsebene festgelegten Zielvorgaben in kürzester Zeit unternehmensweit umgesetzt.

Ein weiterer bemerkenswerter Vorteil der Top-down-Planung besteht darin, dass die festgelegten Ziele unternehmensweite Gültigkeit haben. Die Weisungen kommen direkt von der Unternehmensspitze, wodurch sichergestellt wird, dass an alle Unternehmensbereiche eine kohärente und einheitliche Botschaft übermittelt wird. Dies bedeutet, dass keine zusätzlichen Ressourcen für die Neuausrichtung der Bemühungen der einzelnen Unternehmensbereiche erforderlich sind.

Was sind die Nachteile der Top-Down-Planung?

Die Top-down-Strategieplanung hat jedoch auch ihre Nachteile. Auch wenn diese Methode umfassend und schnell umsetzbar ist, kann es beispielsweise sein, dass die Unternehmensziele nicht die erforderliche Akzeptanz bei den Führungskräften der jeweiligen Unternehmensbereiche finden. Entscheidungsträger sollten nicht überrascht sein, wenn sie feststellen, dass die Top-down-Planung nicht in jedem Unternehmensbereich zu den gewünschten Ergebnissen führt.

Was sind die Vorteile der Bottom-Up-Planung?

Einer der größten Vorteile der Bottom-up-Planung besteht darin, dass sie auf Ebene der einzelnen Unternehmensbereiche erstellt wird und dadurch ein höheres Engagement der Mitarbeiter bewirkt. Bei der Bottom-up-Planung werden die einzelnen Leistungskennzahlen (KPIs) sorgfältig ausgearbeitet, damit die jeweiligen Unternehmensbereiche ihr Potenzial optimal ausschöpfen können. Bei diesem Ansatz haben die Mitarbeiter das Gefühl, mehr Kontrolle über die Zukunft ihres Arbeitsplatzes zu haben.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Bottom-up-Planung besteht darin, dass die Erfolgsquote bei der Umsetzung der Ziele höher ist. Bei diesem Planungskonzept ist die Zusammenarbeit innerhalb der jeweiligen Unternehmensbereiche zur Formulierung sinnvoller Ziele von zentraler Bedeutung. Dadurch wird ein Umfeld geschaffen, in dem sich die Mitarbeiter stärker für die Erreichung der Ziele verantwortlich fühlen, und es besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass die Ziele umgesetzt und die gewünschten Ergebnisse erzielt werden. Darüber hinaus sind zur Umwandlung der globalen Unternehmensziele in sinnvolle KPIs keine zusätzlichen Ressourcen auf Unternehmensbereichsebene erforderlich.

Was sind die Nachteile der Bottom-Up-Planung?

Allerdings ist anzumerken, dass die strategische Bottom-up-Planung ähnlich wie die Top-down-Planung auch Nachteile mit sich bringt. Da die Ziele auf Unternehmensbereichsebene festgelegt werden, Da die Ziele auf Unternehmensbereichsebene festgelegt werden, ist seitens der Unternehmensführung eine größere Anstrengung erforderlich, um die unterschiedlichen Ansätze zu einer einheitlichen unternehmensweiten Botschaft zu verschmelzen.

Vielen Unternehmen fällt es schwer, nach der anfänglichen Zielsetzung den Kurs beizubehalten; oftmals werden Ziele festgelegt und anschließend nicht weiter verfolgt. Ziele müssen jedoch überwacht werden. Kurskorrekturen auf der Grundlage neuer Daten sind entscheidend für den Erfolg. Insightsoftware bietet allumfassende Planungslösungen, die eine schnelle Reaktionsfähigkeit auf externe und interne Veränderungen gewährleisten.

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Beispiele für Top-down- und Bottom-up-Planung

Um Top-down- und Bottom-up-Planung besser zu verstehen, lassen Sie uns eine einfache Analogie verwenden: die Zubereitung von Lebensmitteln. Wie entscheiden Sie, welche Speise Sie zubereiten möchten?

In einem Top-down-Planungsszenario haben Sie einen Ernährungsplan. Ihr Ernährungsberater hat Ihnen genaue Anweisungen gegeben, wie viel Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate Sie zu sich nehmen dürfen. Dies ist eine sehr wichtige und gleichzeitig recht allgemeine Zielsetzung. Es gibt Ihnen zwar einen Leitfaden an die Hand, aber es fehlen die Details. Welche Lebensmittel sollten Sie kaufen? Für welches Rezept entscheiden Sie sich?

In einem Bottom-up-Planungsszenario haben Sie keinen Ernährungsplan. Die Zubereitung einer Speise beginnt also mit einem Blick in den Kühlschrank und die Vorratskammer. Sie prüfen, welche Zutaten Sie vorrätig haben oder in einem nahe gelegenen Lebensmittelgeschäft kaufen können. Auf der Grundlage dieser Informationen erstellen Sie einen Speiseplan. Doch handelt es sich um eine gesunde Mahlzeit? Nehmen Sie genügend Zutaten aus jeder Lebensmittelgruppe zu sich?

Sie sehen, dass keiner dieser Pläne für sich allein genommen vollständig ist. Was aber, wenn wir die beiden Konzepte miteinander verbinden? Wie wäre es, wenn Sie bei der Analyse verfügbaren Lebensmitteln in Ihrem Kühlschrank darauf achten würden, zu welcher Lebensmittelgruppe sie gehören? Auf diese Weise können Sie eine Mahlzeit zubereiten, die den Anweisungen des Ernährungsberaters entspricht und gleichzeitig die Ihnen zur Verfügung stehenden Lebensmittel berücksichtigt. Das ist die perfekte Lösung!

Diese neue Planungsstrategie wird als Gegenstromverfahren bezeichnet. Wir werden diese neue Methode am Ende des nächsten Beispiels im Detail besprechen.

Schauen wir uns ein Beispiel aus dem Einzelhandel an: eine Einzelhandelskette, die Kinderkleidung verkauft. In einem Top-Down-Planungsansatz ermittelt der Eigentümer der Einzelhandelskette nach sorgfältiger Analyse der unternehmensweiten Verkaufsdaten den meistverkauften Artikel des Unternehmens: Overalls für Kinder. Auf der Grundlage der prognostizierten Nachfrage wird im nächsten Schritt ein Verkaufsziel für diesen Artikel festgelegt. Dieses Ziel wird dann an jede Region und jede Niederlassung übermittelt.

Bei einem Bottom-up-Planungsansatz legt jede Niederlassung ihre eigenen Ziele fest. Eine Niederlassung in Nordamerika definiert das Verkaufsziel für ihren meistverkauften Artikel, nämlich Overalls. Eine andere Niederlassung in Mitteleuropa setzt sich die Minimierung von Materialabfällen zum Ziel. Bei der Bottom-up-Planungsmethode sind die Details der einzelnen Ziele viel genauer definiert. Das heißt, die nordamerikanische Niederlassung setzt sich als Unterziel, eine bestimmte Anzahl von Overalls in einer bestimmten Größe zu verkaufen, und die mitteleuropäische Niederlassung setzt sich als Unterziel, die Beschaffung und Materialverarbeitung zu optimieren. Diese Ziele und Unterziele werden dem Eigentümer der Einzelhandelskette mitgeteilt und zu einem globalen und allgemeinen Ziel entwickelt – der Gewinnmaximierung.

Beide Strategien können zum Erfolg führen; die besten Ergebnisse werden jedoch erzielt, wenn die beiden Methoden im Gegenstromverfahren kombiniert werden. In diesem Beispiel würde die Anwendung des Gegenstromverfahrens die Festlegung eines gemeinsamen, von oben kommunizierten Ziels für alle Niederlassungen zur Folge haben: die Maximierung des Gewinns aus dem Verkauf von Overalls. Die Details zur Umsetzung dieses Ziels werden jedoch von den jeweiligen Niederlassungen selbst festgelegt. Das bedeutet, dass die nordamerikanische und die mitteleuropäische Niederlassung unterschiedliche Zielvorgaben bezüglich der Stückzahl der verkauften Overalls haben werden. Das Verkaufsziel hängt von der Nachfrage in der jeweiligen Region ab. In diesem Modell steht es der nordamerikanischen Niederlassung frei, neuartige Marketingtaktiken einzusetzen, um den Gesamtabsatz in einer Vielzahl von Größen zu steigern. Die mitteleuropäische Niederlassung wiederum hat die Möglichkeit, ihre Gewinnspanne durch die Reduzierung des Materialabfalls zu erhöhen. In diesem Szenario spielen beide Niederlassungen eine aktive Rolle im Gesamtgefüge des Unternehmens und behalten gleichzeitig ihre Autonomie.

Was ist das Gegenstromverfahren?

Das Gegenstromverfahren kombiniert die besten Eigenschaften der einzelnen Planungsmethoden, um ein besser realisierbares Ziel zu schaffen. Bei diesem Ansatz wird der allgemeine Handlungsrahmen für das gesamte Unternehmen von oben festgesetzt. Anschließend wird er von den einzelnen Unternehmensbereichen bewertet und in einen umsetzbaren Stufenplan umgewandelt. Mit anderen Worten: Die von der Geschäftsleitung festgelegten Ziele werden von den jeweiligen Unternehmensbereichen detailliert ausgearbeitet.

Zu den wichtigsten Vorteilen des Gegenstromverfahrens gehören:

  1. Die Mitarbeiter fühlen sich stärker in den Zielsetzungsprozess des Unternehmens eingebunden.
  2. Die Ziele sind realistischer und besser auf die Kompetenzen des Unternehmens abgestimmt.
  3. Die Ziele werden abteilungsübergreifend besser koordiniert.

Wir bei insightsoftware wissen, dass keine zwei Unternehmen gleich sind. Jede der in diesem Beitrag vorgestellten Planungsstrategien erfordert Zeit und Mühe, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Das Budgetierungs- und Planungstool von insightsoftware, das eine kollaborative und integrierte Lösung bietet, trägt dazu bei, den Zeitaufwand für die Entwicklung und Umsetzung einer Planungsstrategie erheblich zu reduzieren. Wenn Sie daran interessiert sind, mit einem unserer Spezialisten für Budgetierung und Planung zu sprechen, kontaktieren Sie uns hier.

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